Der Rahmenlehrplan für das Fach Geographie sieht vor, dass sich die Jahrgangsstufe 9 mit den Themen Ressourcen und Klimawandel auseinandersetzt. Nachdem die Klasse 9c den Einsatz erneuerbarer Energieträger in der Theorie kennengelernt hatte, bekam sie nun die Möglichkeit, die Arbeit in einem Braunkohletagebau hautnah mitzuerleben.

Trotz gemeiner Eiseskälte machte sie sich in Begleitung von Herrn Thomas und Frau Glaetzer auf den Weg nach Neupetershain, von wo aus die Fahrt im warmen Mannschaftstransportwagen Richtung Tagebau Welzow-Süd losging. Der äußerst kompetente Gästeführer überraschte uns als gesamte Gruppe nach einer interessanten Einführung in den Arbeitsablauf im Tagebau mit einem überaus beeindruckenden Blick über das sich über drei Kilometer erstreckende Tagebauareal. Anschließend durften wir die riesige Abraumförderbrücke von Nahem begutachten und miterleben, wie sie auf der einen Seite des Tagebaus die Braunkohle abtrug, um sie danach quer über die offene Grube auf die andere Seite zum Verkippen zu transportieren. Danach fuhren wir im Tagebaugebiet 90 bis 130 Meter nach unten, um direkt auf der Kohle zu stehen und zu beobachten, wie einer der Vorschnittbagger die Kohle abtrug. Als Erinnerungsstück erlaubte uns der Gästeführer sogar, so viel Kohle mitzunehmen, wie wir tragen konnten.

Um einen Eindruck davon zu erhalten, wie die Areale, in denen der Kohleabbau abgeschlossen wurde, heute genutzt werden, führte uns der Mannschaftstransportwagen hinein in die Rekultivierung, wo wir große Agrar- und Waldflächen sehen konnten, die nach dem Abbau der Kohle wieder angelegt wurden. Zum Abschluss unserer Führung brachte uns der Mannschaftssportwagen auf den Weinhang „Wolkenberg“, denn ein kleiner Teil der rekultivierten Fläche wird heute u.a. für den Weinanbau genutzt. Vom Weinhang aus hatten wir nochmals einen gigantischen Blick auf das gesamte ehemalige und noch bestehende Tagebauareal.

Wir danken unserem Gästeführer Herrn Schmidtchen für die ausgiebige und höchst informative Führung durch den Tagebau Welzow-Süd und dem excursio-Besucherzentrum für die problemlose Organisation vorab.