Der rechtsextremistisch motivierte Anschlag vor zwei Jahren in Hanau führt uns vor Augen, dass bis zum heutigen Tag der Rechtsextremismus eine Gefahr für unsere Demokratie und die innere Sicherheit des Landes darstellt. Neben Hanau zeigen uns auch die Anschläge in Hoyerswerda und Mölln, die Morde in Halle und Kassel, der Mordfall Walter Lübcke und die Mordreihe des NSU sowie dutzende weitere Verbrechen, dass es sich nicht um Einzelfälle und Einzeltäter handelt.
Um weitere solcher Taten zu verhindern, müssen wir dem entgegenstehen, wie es auch Hinterbliebene der Opfer von Hanau tun. Sie fordern mit Initiativen wie: Gegen das Vergessen, Gegen das Verschweigen, Gegen die Angst, lückenlose Aufklärung, Gerechtigkeit sowie Konsequenzen und Erinnerung an die Tat am 19.02.20. Es ist die Aufgabe aller, Alltagsrassismus nicht schweigend hinzunehmen, sondern Zivilcourage zu zeigen, denn wir gestalten das Land, in dem wir leben wollen und in dem es keinen Platz gibt für Menschenhass, Diskriminierung jeglicher Art und menschenverachtendes Gedankengut. So gedenken wir heute der Opfer von Hanau und aller Opfer weltweit, die brutal aus unserer Mitte gerissen wurden.
-SoR/SmC (Hana Saleh)